Kinderrechteschulenprogramm
1989 beschlossen die UN-Vertreterinnen und -Vertreter die Kinderrechtskonvention.
Dieses Regelwerk gilt Kinder auf der ganzen Welt. Egal, wo sie leben, welche Hautfarbe oder Religion sie haben und ob sie Mädchen oder Junge sind. Kinder brauchen Schutz und Fürsorge, um sich gesund zu entwickeln und voll zu entfalten.
Seit dem 01.02.2022 arbeitet die Grundschule auf der Höhe aktiv am Kinderrechtschulenprogramm vom NLQ (Niedersächsisches Institut für Qualitätsentwicklung) und UNICEF (Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen).
Unser Ziel ist es, von den Kindern her zu denken. Projekte sollen nicht nur für dieSchüler*innen, sondern zusammen mit ihnen entwickelt werden. Mit den Kinderrechten als Arbeitsgrundlage nehmen wir Kinder als Träger eigener Rechte in den Blick.
Lernen über Kinderrechte
Im Unterricht aller Jahrgänge wird das Wissen über Kinderrechte vermittelt. In allen Klassen und im Schulgebäude hängen Informationen zu den Kinderrechten aus. Die Kinder erhalten kindgerechte Fassungen der UN-Kinderrechtskonvention. In jedem Jahrgang werden zwei Kinderrechte ausführlich behandelt.
Lernen durch Kinderrechte
Kinder sollen sich in der Schule als Rechteinhaber*innen erfahren und demokratische Grundprinzipien erlernen.
In jeder Klasse gibt einen Klassenrat und einen Klassensprecher und eine Klassensprecherin.
Die Klassensprecher*innen treffen sich im Schulkinderrat.
Der Schulkinderrat wählt eine Schülersprecherin und einen Schülersprecher. Diese treffen sich mit der Schulleiterin und können an der Gesamtkonferenz teilnehmen.
Der Briefkasten der Sozialpädagogin ist eine mit allen Kindern bekannte verabredete Möglichkeit, Anregungen, Ideen, Beschwerden zu allen Bereichen des Schullebens einzuwerfen.
Eine erste Befragung zum Wohlbefinden der Kinder und deren Veränderungsideen ist erfolgt, weitere sollen in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird.
Es werden in jeder Klasse zwei Umweltdetektive/-detektivinnen gewählt. Diese setzen sich für Klimaschutz in der Schule ein. Die Umweltdetektive treffen sich zudem in einem schulübegreifenden Gremium.
Lernen für Kinderrechte
Kinder der Grundschule auf der Höhe treten lokal und global aktiv für die Achtung der Kinder- und Menschenrechte ein:
Entwicklung - Rückblick und Ausblick
Angefangen hat der Prozess mit einer Eltern-/Kinder- und Kollegiumsbefragung durch Frau Landers.
Wir wollten das Thema "Kinderrechte" bereits im Schuljahr 19/20 zum Thema machen.
Dann kam die Coronakrise und dadurch ist das Thema nun besonders brisant!
Deshalb entschlossen wir uns, dieses zu unserem neuen Entwicklungsschwerpunkt zu machen.
Unsere Schule arbeitet seit dem 01.02.2022 am Kinderrechteschulenprogramm von Unicef.
Auftakt war der Pädagogische Tag für das Personal am 02.02.2022.
In den Klassen wurden die Kinderrechte im Februar 2022 ebenfalls thematisiert.
Die Jahrgänge haben sich jeweils auf ein Kinderrecht geeinigt, über das sie sich infomieren wollen.
Die Steuergruppe, die den Prozess begleitet, steuert und überwacht, hat sich gegründet.
Eine weitere Schüler- und Elternbefragung zum Thema wurde im April 2022 durchgeführt .
Die Steuergruppe trifft sich regelmäßig und bereitet Dienstbesprechungen, Tagesordnungspunkte für Gremien, Aktionen, Informationen, Materialien und Fortbildungen vor,
Steuergruppenmitglieder nehmen online an Netzwerktreffen teil.
Im April 2023 findet das erste Netzwerktreffen an einer Kinderrechteschule in Bergen statt.
Im Mai 2023 treffen sich die Mitarbeiter*innen zu einem SchiLF-Tag, um sich über Themen austauschen und diese für die Schule weiterzuentwicklen (Pädagogische Beziehungen, Kinderrechte künstlerisch kreativ sichtbar machen, Willkommenskultur)
Im Mai 2023 werden Steuergrupenmitglieder im Rahmen des Erasmus+ - Programms in Valencia/Spanien eine Primarschule besuchen und im Rahmen des Jobshadowing erfahren, wie dort Kinderrechte implementiert sind.
Am 06.10.2023 erfolgt die Siegelung zur Kinderrechteschule durch UNICEF.
Hier geht es zur ausführlichen Elterninformation über das Kinderrechteschulenprogramm.